Was wäre, wenn...
Wenn ich mein Leben und meinen Alltag auf nachhaltige Entwicklung untersuche, finde ich nicht allzu viel, womit ich dienen kann.
Womit wir bei uns zu hause zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen ist, dass wir mit Holz heizen. Das aufgewärmte Wasser verteilt sich in den Radiatoren, macht so unser zu hause gemütlich. In meiner Nachbarschaft gibt es eine Familie, die ein Minergiehaus besitzt. Sie nutzen unter anderem die Sonnenenergie, um damit einen Teil des Wassers aufzuheizen.
Ausserdem fahre ich oft mit dem Zug. Gerade der Weg zur PHR und zurück lege ich selten mit dem Auto zurück. Ich achte beim Lebensmitteleinkauf vermehrt darauf, Produkte zu kaufen, die in der Schweiz angebaut werden. Es ist ein kleiner Teil, den ich zu einer nachhaltigen Zukunft beitrage. Doch oftmals lebe ich im Zusammenhang mit Nachhaltiger Entwicklung in den Tag hinein. Ist es doch viel bequemer schnell mit dem Auto ins Dorf zu fahren. Ich könnte gerade so gut mein Fahrrad schnappen und mich damit auf den Weg machen. Es wäre umweltfreundlicher und meiner Fitness würde es sicherlich auch nicht schaden! Es fehlt also nicht an Wissen über unsere Situation. Trotzdem ist es mir zu wenig wichtig!
Unsere Gesellschaft ist sich gar nicht bewusst, was nachhaltige Entwicklung ist. Überlegungen, was mit unserer Erde in 10, 20, 50 Jahren los ist, machen sich nur wenige Menschen. Was wäre, wenn jeder nur einen kleinen Teil zur nachhaltigen Entwicklung beitragen würde?
Die Kleider, die ich kaufe, sind nicht die Teuersten. Die meisten Kleidungsstücke kommen aus Ländern, in denen sie billig hergestellt werden und Menschen für Hungerslöhne arbeiten.
Im Zusammenhang mit Kleidern kommt auch die Frage, woher die Baumwolle zur Herstellung der Kleidungsstücke kommt.
Auf vielen der rieseigen Baumwollplantagen werden neben der konventionellen Baumwollpflanze Pflanzen gezüchtet, die durch genetische Manipulation mehr Fasern produzieren als die Wildpflanze. Die riesigen Plantagen müssen gegen Schädlinge geschützt werden. Baumwolle ist in den fortgeschrittenen Ländern das landwirtschaftliche Produkt mit dem höchsten Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden.
In Entwicklungsländern ist der Baumwollanbau für viele Bauern die Lebensgrundlage. Das diese Menschen Profit daraus schlagen, bezweifle ich. Wieder einmal mehr kann man sagen: Die Grossen regieren die Welt. Was wäre, wenn es umgekehrt wäre?
Bettina Hunziker, 04E
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1 Kommentar:
Es scheint, als ginge es uns allen gleich. Ich frage mich ehrlich, was mit uns los ist! Nachrichten, wie etwa die kürzlich veröffentlichen Studien zum Klima, schocken, aber aufrütteln tun sie nicht! Wäre es den Medien nicht möglich auch daraus eine Skandalgeschichte zu machen, mit der sich jeder und jede beschäftigt. Aus "banalen" Skandalen können Sie das schliesslich auch... Steckt dahinter ein politisches Problem. Oder nur das Faktum, dass man sich unbeliebt macht, wenn man die Wahrheit sagt.
Kay Zogg 04E
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