Appenzeller Tagblatt 26. April 2007
Im Artikel die „Schweiz trocknet aus“, habe ich gelesen, wie die Forscher die Auswirkungen der Hitze und Trockenheit auf die Insektenpopulationen und die Landwirtschaft abschätzten. Beschäftigt hat mich, dass der Autor, in erster Linie die Folgen für die Menschen thematisiert hat. Welche Insektenplagen haben wir armen Menschlein zu erwarten? Wie geht es der Landwirtschaft? Dass die Trockenheit auch Auswirkungen auf Fauna und Flora hat, die uns Menschen nicht direkt betreffen, scheint ihn nicht zu interessieren.
Positioniert man den Artikel im Dreieck der Nachhaltigkeit, liegt er nahe an der ökonomischen Seite. Die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Hitze, werden aussen vor gelassen. Die ökologischen Schäden werden allerdings beträchtliche sein, wenn die dunklen Prophezeiungen der Wissenschaftler eintreten. Durch den Wassermangel, wird der Konkurrenzkampf unter den Pflanzenarten härter und viele Arten werden sich nicht behaupten können. Hoffen wir, sie haben Zeit um sich in höhere und kühlere Lagen zu retten. Auch die Ökonomie wird sich darauf einstellen müssen, dass in Zukunft nicht mehr die selben Nahrungsmittel produziert werden können.
Sozial sehe ich in der Schweiz eher kleinere Auswirkungen. Die kurz- und mittelfristigen Schäden der Landwirte gleichen wir durch den Staat aus, langfristig werden sich vermutlich die Bedingungen und die Lebensgrundlage der Bauern verändern. Mehr Sorgen müssen wir uns um Bauern machen, die in Länder leben, deren Sozialstaat nicht für sie aufkommt.
Kay Zogg 04E
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1 Kommentar:
Es ist interessant, deinen Bericht zu lesen. Hier kann man sich wieder einmal mehr fragen, wie egoistisch sind wir Menschen eigentlich? Immer oder in sehr vielen Fällen sind die Menschen darauf bedacht, für sich selber das Beste raus zu holen. Dass aber die Natur für uns lebenswichtig ist, dass ohne sie ein Leben gar nicht möglich wäre und ist, das ist uns Menschen viel zu wenig bewusst. Selbstverständlich können die Schäden dieser Entwicklung immer irgendwie behoben werden. Dennoch sollte uns allen bewusst gemacht werden, dass ohne Pflanzen und Wasser, welche abhängig vom Klima sind, gar nichts geht.
Bettina Hunzike, LGE04
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