Für mich hat in dieser Woche vor allem ein Bericht meine Aufmerksamkeit erregt. Das Migros-Magazin, welches wöchentlich am Montag erscheint, hat in dieser Woche eine Begleitzeitung mit dem Titel „Weltweit engagiert“ beigelegt. Mir kam sofort der 2. Wochenimpuls unseres Webblogs in den Sinn und ich las mir dieses Begleitheft durch, in welchem die Migros vor allem ihre Labels präsentiert. Es handelt sich dabei um 8 Labels, welche für verschiedene Grundgedanken stehen wie etwa die nachhaltige Produktion von Biobaumwolle in Mali. Mit nachhaltig versteht die Migros in ihren Labels sowohl eine umweltfreundliche, aber auch sozialverträgliche Produktionsweise.
Ich fand die Idee, alle Labels in einem speziellen Begleitheft vorzustellen sehr gut. Ich frage mich aber auch, ob der „normale“ Verbraucher diesem Heft die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt hat, wie ich. Damit meine ich, dass meine Sinne momentan für dieses Thema geschärft sind. Aber nimmt sich auch jemand die Mühe, die Artikel zu lesen, wenn er sich nicht so intensiv mit nachhaltiger Entwicklung befasst?
Für mehr Infos zum Engagement der Migros: http://www.engagement.ch
2 Kommentare:
Es ist bestimmt löblich, dass die Migros sich engagiert und Labels entwickelt hat, die den Konsumenten aufzeigen, welche Produkte aus fairem und ökologischem Handel stammen. Aber wie viele Prozente der verkauften Produkte sind "migros engagement"? Müssten sich Migros und Coop nicht noch viel stärker für fairen und ökologischen Handel einsetzen und den Hauptteil ihres Umsatzes durch solche Produkte erzielen?
Ausserdem finde ich selbst gemachte Labels immer etwas kritisch... Welche Vorschriften stehen wirklich dahinter? Wurde das im Migros-Magazin auch aufgelistet?
Ich kann deine Bedenken gut verstehen. Auch ich finde, dass noch mehr getan werden müsste, um diese Produkte an den Mann, beziehungsweise die Frau zu bringen. Deine Anmerkung mit selbstgemachten Labels, die du eher kritisch siehst hat mich bewogen, einmal genauer hinzuschauen. Tatsächlich geht die Migros auch auf diesen Punkt ein. Laut Informationen aus dieser Zusatzzeitung werden alle Labels von unabhängigen, externen Organisationen kontrolliert. Was das auch immer heissen mag... Durch die Zusammenarbeit mit Organisationen wie etwa WWF oder Max Havelaar sei die Migros bestrebt, ihre Labels ständig weiterzuentwickeln. Das alles tönt schon irgenwie überzeugend, aber Papier ist geduldig und nimmt alles an. Ich denke, ein Rest Zweifel wird immer bleiben. Ob nun bei Produkten, die unter einem solchen Label produziert werden, oder ob man für einen wohltätigen Zweck spendet. Wer profitiert am Schluss?...
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